Totozettel an den WB mit Edy Elsig

In der wöchentlich im WB erscheinenden Kolumne "Totozettel an den WB" wurde heute Edy Elsig porträtiert, wo er einige Einblicke in seinen grosses Wirken für unseren Verein gegeben hat.
Ein grosses "Danke" an dieser Stelle Edy für all deine investierten unentgeltlichen Arbeitsstunden in unseren Verein.

Quelle: pomona.media - ein Bericht von Alban Albrecht.

Strahlende Kinderaugen

"Ich bin glücklich verheiratet, hatte nie eine Freundin", erzählt Edy Elsig mit einigem Schalk. "Meine Freundin war immer der Sport." 

"Jetz müess i dr de appa öi mal cho hälfe", habe ihm mal ein Spieler der ersten Mannschaft gesagt, als es um den Kantinenausbau ging. "Du machst das nicht für mich, sondern für dich. Du willst doch auch dein Hobby bei möglichst guten Bedingungen ausführen", habe er ihm zur Antwort gegeben.

Kantinenbau, Erweiterung des Spielfelds, Ausbau der Kantine: Immer war Edy Elsig an vorderster Front dabei. "Ich war einer der Eseltreiber. Es braucht Leute, die ziehen, ich war einer davon, viele andere haben sich auch mächtig ins Zeug gelegt", so Elsig.

"Was ich anfange, will ich auch zu Ende führen"

2013 konnte der Fussballklub im Brigerberg sein 50-jähriges Bestehen feiern. Edy Elsig gab während des Gala-Diners das Versprechen ab, dass er versuchen würde, in fünf Jahren einen Kunstrasenplatz zu realisieren. Elsig ging wieder einmal mit vollem Elan an die Sache ran, hatte aber nicht mit den Mühlen der Politik gerechnet. Der vorgesehene Platz befand sich in der Landwirdschaftszone, die nötige Umzonung musste vom Kantone bewilligt werden, eine komplizierte Angelegenheit.
Drei Jahre ging nichts, dann kam FC-Präsident Herbert Luggen zu Elsig und forderte ihn auf, einen neuen Anlauf zu nehmen. Eine Kommission wurde gegründet, in der neben Elsig auch Achim Gsponer (Gemeindepräsident von Termen), Elmar Pfammatter (früherer Kassier des Vereins) und die ehemaligen Präsidenten Manfred Eyer und Elmar Eyer Einsitz nahmen.
Auch die Baubewilligung war eine zähe Angelegenheit. Am 7. Juni 2019 haben dann aber letztmals die Kühe auf der Wiese hinter dem bestehenden Platz geweidet, dann fuhren die Bagger auf und am 7. November 2019 konnte der schmucke Platz ein erstes Mal benützt werden. "Ich habe dieses erste Training gefilmt, wenn man die strahlenden Kinderaugen sieht, motiviert das ungemein, dann kann man nachher wieder viele Stunden einsetzen", so Edy Elsig. "Ich kann ganz schön hartnäckig sein. Was ich anfange, will ich auch zu Ende führen." Und man spürt: Er macht es gern. "Es ist schön, wenn man etwas bewirken kann."

Zwischen Eishockey und Fussball hin und her

Auf der Tribüne haben die Schalensitze der ehemaligen Litternahalle eine sinnvolle Weiterverwendung gefunden. Eine kleine Sache, an sich. Aber es zeigt bestens die zwei Seelen auf, die sich in Edy Elsigs Brust befinden.
In Visp aufgewachsen, spielte er zunächst Fussball. mit 14 Jahren entschied er sich aber fürs Eishockey. Die Perspektiven waren schlicht und einfach besser. Der FC spielte in der 3. Liga, der EHC aber in der NLA. Mit 16 1/2 Jahren debütierte Elsig in der 1. Mannschaft, spielte anschliessend drei Jahrein der NLA und sieben in der NLB. Er war bei der Junioren-EM in Genf 1968 dabei, später gabs Aufgebote für die B-Nationalmannschaft. "Das war eine tolle Zeit mit vielen wunderschönen Erlebnissen", blickt der 68-jährige zurück.
1976 zug Elsigmit seiner Frau nach Ried-Brig, schloss sich dem FC an. Eine Zeit lang spielte er auch noch Eishockey, dann aber entschied er sich voll für den Fussball. Der FC Termen/Ried-Brig war damals eine "Liftmannschaft" zwischen 3. und 4. Liga. "Ich war ein guter Indianer, kein Häuptling", sagt er über sich als Fussballer. Wegen seiner Schnelligkeit und seiner Torgefährlichkeit erhilt er als Junior beim FC Visp den Übernahmen "Fritz Künzli" - auch nicht schlecht.
Zum Häuptling wurde er neben dem Platz. Er war zweimal Präsident (1983-1987 und 2001-2006), aber auch Trainer, und wenn es etwas zu machen galt, war der seit acht Jahren Pensionierte zur Stelle. "Einmal war ich Spieler bei den Senioren, Trainer der zweiten Mannschaft und Präsident, aber nur für ein Jahr", so Edy Elsig. Auf Dauer wäre das zu viel gewesen, denn er ist trotz allem Einsatz für den Fussball ein Familienmensch. Heute verbringt er viel Zeit mit den Enkeln Enya und Gian.

Der Platz wird verkauft

Und nun, wo sie den Kunstrasen endlich haben, da wollen sie ihn verkaufen. Nur symbolisch natürlich, weil noch etwas Geld fehlt. Für 35 Franken den Quadratmeter, dafür gibts Preise zu gewinnen. Elsig will einen schönen Abschluss.

Der gesamte Artikel ist auf der wb-rro Webseite zu finden.

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